Philipp Gackstatter
Die Gamescom 2014! Das Jahr in dem wieder die Spiele anstatt der neuen
Konsolen im Fokus stehen. In den beeindruckend großen Hallen machten
wir uns auf, die gamescom zu erkunden, und da man als Fachbesucher das
Glück hat, keine drei Stunden für eine 15-Minuten Anspielsession anstehen
zu müssen, konnte ich das ein oder andere Spiel antesten.
Konsolen im Fokus stehen. In den beeindruckend großen Hallen machten
wir uns auf, die gamescom zu erkunden, und da man als Fachbesucher das
Glück hat, keine drei Stunden für eine 15-Minuten Anspielsession anstehen
zu müssen, konnte ich das ein oder andere Spiel antesten.
Assassin's Creed Rogue
Direkt nach der Ankunft habe ich mir Assassin's Creed Rogue angesehen. Der erste Blick den ich auf den Monitor warf, war kein besonders schöner und machte mir sofort klar, dass dieses Spiel für die alten Konsolen, namentlich Xbox 360 und PS3 entwickelt wird. Auf den großen Monitoren vor denen man auch noch ziemlich dicht steht, flimmerte das Spiel nur so über den Schirm. Kantenglättung und Full-HD Auflösung: Fehlanzeige. Nach einer kurzen Einführungssequenz fand ich mich als Shay Cormac auf der Morrigan, dem Rogue Pendat zur Jackdaw aus AC4: Black Flag wieder. Während zu meiner rechten ein mir unbekannter Quartiermeister stand, fand ich auf der linken Seite Haytham Kenway vor. Im ersten Moment verstand ich nicht, doch schließlich dämmerte es mir, Haytham war ein Templer und kein Assassine, so wie ich es in Erinnerung hatte. Wir starteten einen Angriff auf ein Gruppe feindlicher Schiffe, dabei gingen die Angriffe wie in Black Flag, gut vertraut von der Hand. Sogar so vertraut, dass es auch eine Black Flag Demo hätte sein können. Ein paar Neuerungen gibt es dann aber doch, so wurden die Drehbassen durch ein Maschinengewehr ersetzt, mit dem man auf die, durch eigene Angriffe entstandenen Schwachstellen, an gegnerischen Schiffen schießen kann. Während die Drehbassen durch bloßes halten der Y-Taste (Xbox360-Controller) einen Schuss abgaben, ist das Maschinengewehr dynamischer und schneller, da man zudem selbst zielen muss, was für ein befriedigenderes Spielgefühl durch sofortiges Feedback eines Treffers sorgt. Blickt man nach hinten, lässt sich eine Ölspur legen die entzündet wird und so anderen Schiffen schadet. Schließlich brechen wir mit unserem Schiff durch das Eis des Nordens, um einen Aussichtspunkt zu erreichen. Dort angekommen, habe ich serien-typisch mit der Parkour-Steuerung zu kämpfen. Serien-typisch erscheinen auch die Animationen, mir ist kaum etwas neues aufgefallen, was allerdings im Lichte des Next-Gen Assassin's Creed verständlich erscheint, bei dem man von neu auf die Spielmechaniken überdacht und neue Animationen erstellt hat, während Rogue eher eine Weiterentwicklung von Black Flag darstellt.
Alles in allem kennt man die Spielmechaniken von Rogue bereits, hier und da wurde an einigen Schrauben gedreht, auch um dem Templersetting etwas gerechter zu werden. Das diese Anspieldemo nur ein Ausschnitt aus dem großen Ganzen war, zeigen die Gameplay Demos die im Rahmen der gamescom veröffentlicht wurden und lassen die Hoffnung offen, das Rogue doch innovativer als gedacht ist, auch wenn ich Assassin's Creed nie wegen der innovativen Spielmechaniken gespielt habe, sondern in erster Linie wegen der klasse inszenierten Geschichte. Und die könnte mit Shay Patrick Cormac als abtrünnigen Assassinen wieder einmal richtig spannend werden!
Alles in allem kennt man die Spielmechaniken von Rogue bereits, hier und da wurde an einigen Schrauben gedreht, auch um dem Templersetting etwas gerechter zu werden. Das diese Anspieldemo nur ein Ausschnitt aus dem großen Ganzen war, zeigen die Gameplay Demos die im Rahmen der gamescom veröffentlicht wurden und lassen die Hoffnung offen, das Rogue doch innovativer als gedacht ist, auch wenn ich Assassin's Creed nie wegen der innovativen Spielmechaniken gespielt habe, sondern in erster Linie wegen der klasse inszenierten Geschichte. Und die könnte mit Shay Patrick Cormac als abtrünnigen Assassinen wieder einmal richtig spannend werden!
Batman: Arkham Knight
Nach diesem nicht ganz überzeugenden Ausflug ins Nordamerika des 18. Jahrhunderts, ging es dann nach Gotham. Allerdings in Form einer Präsentation. Leider gab es zu Batman: Arkham Knight keine anspielbare Demo. Jene Preview hatte es aber in sich, Rocksteady beweist erneut, wie man eine Serie konsequent weiterentwickelt. Mithilfe des neuen Batmobils lassen sich Gegner sogar während des FreeFlow-Kampfes ausschalten, mithilfe eines Greifhakens Wände aufreißen, oder feindliche Panzer in die Luft jagen. Das Batmobil verfügt dabei über einen Fahr- und Kampfmodus. In Letzerem bewegt sich das Batmobil gleitend über den Untergrund und weicht so spielend leicht ankommenden Geschossen aus und teilt ordentlich aus, auf Drohnen mit schwerem Geschütz, gegen Raufbolde mit Gummigeschossen - es wird natürlich niemand getötet! Batman selbst
interagiert während des Kampfes mit der Umwelt, so kann er Gegner mithilfe von Stromkästen elektroschocken und mit Lampen eins überbraten. Zu praktisch jeder Zeit, selbst während eines Batmobilstunts, kann Batman in das Fahrzeug ein- oder aussteigen. Letzteres geschieht in der Regel durch katapultieren, entweder in die Höhe zum bekannten weitergleiten, oder in eine Gruppe von Gegnern, sodass sich Batman direkt in der Action wiederfindet. Auch wenn die Demo einige Minuten vor Schluss gecrasht ist, so war die Preview doch überzeugend und ich sehe keinen Grund, warum das Finale der Arkham Reihe kein bombastisches werden sollte!
interagiert während des Kampfes mit der Umwelt, so kann er Gegner mithilfe von Stromkästen elektroschocken und mit Lampen eins überbraten. Zu praktisch jeder Zeit, selbst während eines Batmobilstunts, kann Batman in das Fahrzeug ein- oder aussteigen. Letzteres geschieht in der Regel durch katapultieren, entweder in die Höhe zum bekannten weitergleiten, oder in eine Gruppe von Gegnern, sodass sich Batman direkt in der Action wiederfindet. Auch wenn die Demo einige Minuten vor Schluss gecrasht ist, so war die Preview doch überzeugend und ich sehe keinen Grund, warum das Finale der Arkham Reihe kein bombastisches werden sollte!
Far Cry 4
Evolve
Zum nächsten Spiel musste ich, dem Mittagessen sei Dank, gerade einmal 5 Minuten anstehen: Far Cry 4! Ein glücklicher Umstand, der etwas getrübt wurde, da ich als PCler mit dem PS4-Controller spielen musste. Natürlich spiele auch ich ein Assassin's Creed mit dem Controller, aber bei Ego-Shootern bevorzuge ich definitiv Tastatur und Maus. In der von der E3 bekannte Demo musste ich ein Fort übernehmen, wie ich das anstelle, liegt ganz bei mir. Und wenn da schon die Vordertür verschlossen ist, warum nicht einfach mit dem Elefant, der am Flussufer steht durchbrechen? Gesagt, getan - nach nicht einmal 10 Sekunden im Fort erschoss ich Dank des Controllers mein Reittier und fand mich alleine gegen eine Überzahl an Feinden wieder. Da sah ich ganz schön alt aus, und so musste ich aufgrund meiner zur Neige gehenden Gesundheit von Neuem beginnen. Wenn ich also mit der Steuerung in der Hektik eines Kampfes nicht zurechtkomme, muss ich wohl leise vorgehen. Diesmal mit der automatischen Armbrust durch die offene Hintertür. Die ersten beiden Gegner, welche direkt in Richtung des Eingangs blickten, hielten zwei Pfeilen nicht stand. Der
Mechaniker am Auto fiel meinem Messer und einer aus Far Cry 3 bekannten Animation zum Opfer. Ähnlich wie bei AC: Rogue wurden bei Far Cry 4 die Animationen für Takedowns, heilen oder klettern aus dem Vorgänger recycelt. Spielmechaniken die sich bewährt haben, sollten nicht der erzwungenen Innovation zum Opfer fallen. Dennoch sind gerade Animationen, die man bereits im Vorgänger hunderte Male gesehen hat, ein Punkt, der zur Ermüdung führen kann. Mit Kyrat, Vaas-Nachfolger Pagan Min und den bewährten und neuen Mechaniken kann mit Far Cry 4 allerdings kaum etwas schief gehen.
Mechaniker am Auto fiel meinem Messer und einer aus Far Cry 3 bekannten Animation zum Opfer. Ähnlich wie bei AC: Rogue wurden bei Far Cry 4 die Animationen für Takedowns, heilen oder klettern aus dem Vorgänger recycelt. Spielmechaniken die sich bewährt haben, sollten nicht der erzwungenen Innovation zum Opfer fallen. Dennoch sind gerade Animationen, die man bereits im Vorgänger hunderte Male gesehen hat, ein Punkt, der zur Ermüdung führen kann. Mit Kyrat, Vaas-Nachfolger Pagan Min und den bewährten und neuen Mechaniken kann mit Far Cry 4 allerdings kaum etwas schief gehen.
Während ich bei den bisherigen Demos jeweils die Vorgänger kannte, hatte ich nun die Gelegenheit gleich zweimal ein neues Spiel mit unverbrauchtem Spielkonzept anzuspielen: Evolve! Dafür musste ich immerhin 30 Minuten anstehen und war schon fast enttäuscht, als ich den Stand betrat und nur einige Sitzplätze zu Gesicht bekam. Doch im Gegensatz zu Arkham Knight gab es hier auch Anspielstationen, zuvor erhielt ich allerdings eine Einführung in das neue 2K-Spiel. In 5er Reihen erhielten wir nach dem Einführungsvideo, dass die Grundlagen sowie die Aufgaben der Klassen erklärte, ein Armband, welches unsere Klasse bestimmte. Auf meinem Stand Trapper, also der Jäger und Fallensteller. Seine Aufgabe ist es, das Monster aufzuspüren, einzusperren oder zu verlangsamen. Mithilfe der mobilen Arena kann er eine Kuppe erzeugen aus der es für eine gewisse Zeit kein Entkommen gibt, weder für die Jäger noch für das Monster. Als Zweitwaffe besitzt er zudem Kapselgeschosse die das Monster, sobald es in der Nähe ist, für einige Sekunden festhalten und so für Angriffe verwundbar machen. Schaden teilt der Trapper mit seiner Maschinenpistole aus, besser kann das jedoch der Soldat. Im ersten Durchgang spielten wir gegen den Goliath, später auf dem Nvidia Stand gegen den Kraken. Sobald es losging, saugte mich das Spiel nur so in seine Welt hinein, sehr intensive Minuten standen bevor. Als Jäger sah ich zudem die Spuren des Monsters auf dem Boden, und gab so die Richtung für das Team vor. Für eine spontan auf der gamescom zusammengewürfelte 4er Mannschaft hielten wir äußerst gut zusammen und jeder benutzte die Gadgets nach bestem Gewissen. Ich benutze die mobile Arena, sperrte uns zusammen mit dem Monster ein, während der Soldat die Magazine glühen ließ. Natürlich schlug das Monster zurück, es war ein ausgeglichener Kampf, solange die mobile Arena noch aktiv war. Danach floh das Monster um seine Schilde zu regenerieren und die 2. Evolutionsstufe zu erreichen. Die Runden in Evolve teilen sich grundsätzlich in solche Kampf- und Verfolgungssequenzen auf. So wechselt das Gameplay von intensiven Actionszenen zu angespannten Suchaktionen - großartiges Game Design!
Hätten wir als Team nicht so gut zusammengespielt und wäre Evolve nicht auch für den Spieler des Monsters Neuland gewesen, wäre es vielleicht anders ausgegangen, so jedoch gewannen wir die Runde und ein tolles, verdientes Siegesgefühl schlich sich ein. Später auf dem Nvidia Stand, schien ich mit weniger erfahrenen FPS-Spielern zusammen zu spielen, während das Monster uns intelligent auseinanderpflückte. Trotzdem bleibt das Spiel äußerst positiv in meiner Erinnerung zurück und ich freue mich auf den Release!
Hätten wir als Team nicht so gut zusammengespielt und wäre Evolve nicht auch für den Spieler des Monsters Neuland gewesen, wäre es vielleicht anders ausgegangen, so jedoch gewannen wir die Runde und ein tolles, verdientes Siegesgefühl schlich sich ein. Später auf dem Nvidia Stand, schien ich mit weniger erfahrenen FPS-Spielern zusammen zu spielen, während das Monster uns intelligent auseinanderpflückte. Trotzdem bleibt das Spiel äußerst positiv in meiner Erinnerung zurück und ich freue mich auf den Release!
Shield Tablet
An der Nvidia Show Bühne wurde am Nachmittag das Shield Tablet in all seinen Vorzügen vorgestellt. Angepriesen wird es als Gaming Tablet, anstatt aber die plakative Präsentation zu verfolgen, schaute ich mir das Tablet einfach selbst auf der Rückseite des Standes an. Natürlich ist es beeindruckend eine nicht emulierte Version von Portal oder Trine 2 auf dem Tablet zu spielen. Andererseits spielt sich gerade ein Portal nicht besonders toll mit einem Controller und Android Spiele konnten mich noch nie überzeugen. Mobile Gaming wird sich in den kommenden Jahren auch weiterhin auf Casual Games beschränken. Und bis man ein Battlefield 4 oder Assassin's Creed auf einem Tablet spielen kann, werden noch Jahre ins Land gehen. Bis es soweit ist, wird ein solches Tablet für mich zum Kauf nicht interessant sein.
Fazit
Insgesamt hat mir die Gamescom 2014 sehr gut gefallen, auch weil ich das erste Mal da war. Trotzdem weiß ich, dass ich beim nächsten Mal gezielter
zu den Ständen gehen würde, die mich interessieren. Gerade The Witcher 3 hätte ich mir gerne angeschaut, auch wenn es nur eine Preview gewesen wäre. Auch Dead Island 2, Mittelerde: Mordors Schatten oder der Oculus Stand, an dem die Schlange unglaublich lang war, hätte ich gerne näher begutachtet. Dennoch freue ich mich über die Dinge, die ich gesehen und gespielt habe und fiebere dem nächsten Jahr schon entgegen
Das Android&PCBlog-Team dankt Philipp Gackstatter herzlich für diesen Beitrag!
zu den Ständen gehen würde, die mich interessieren. Gerade The Witcher 3 hätte ich mir gerne angeschaut, auch wenn es nur eine Preview gewesen wäre. Auch Dead Island 2, Mittelerde: Mordors Schatten oder der Oculus Stand, an dem die Schlange unglaublich lang war, hätte ich gerne näher begutachtet. Dennoch freue ich mich über die Dinge, die ich gesehen und gespielt habe und fiebere dem nächsten Jahr schon entgegen
Das Android&PCBlog-Team dankt Philipp Gackstatter herzlich für diesen Beitrag!